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Interkulturelle Kompetenz

„Das Anderssein der anderen als Bereicherung des eigenen Seins begreifen‘

ist die Basis für die Zukunft unserer Gesellschaft.

In Deutschland, in Europa und unserer Einen Welt.

Heute, morgen und übermorgen.“

 

(Niemann)

Unsere Gesellschaft ist durch die Interkulturalität und das Zusammenleben verschiedenster Menschen geprägt. Die Veränderungen auf wirtschaftlicher, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene durch Globalisierung, Internationalisierung und Multikulturalität führen zu einer interkulturellen Gesellschaft. In nahezu allen Lebensbereichen wird von den Menschen interkulturelle Kompetenz als Schlüsselkompetenz gefordert und als grundlegende Fähigkeit und Fertigkeit vorausgesetzt. „Um sich in dieser Welt bewegen und entfalten zu können, benötigen Kinder (und Erwachsene) interkulturelle Kompetenz. […] Interkulturelle Kompetenz ist ein Bildungsziel und eine Entwicklungsaufgabe, die Kinder und Erwachsene, Inländer und Migranten oder ethnische Minderheiten gleichermaßen betrifft“ (Fthenakis, Berwanger, & Reichert-Garschhammer 2016, S. 48).

Aus diesem Grund haben wir uns im Schülerparlament an der Franz-Leuninger-Schule vorgenommen, die interkulturelle Kompetenz weiterzuentwickeln und zu stärken. Um die Ausgangslage in der Franz-Leuninger-Schule zu ermitteln, wurde in den dritten und vierten Schuljahren ein Fragebogen ausgefüllt, der die Grundlage für die Weiterarbeit war.

Zentraler Moment in der Weiterentwicklung der interkulturellen Kompetenz war die Ideensammlung in der Kinderkonferenz, an der Schülerinnen und Schüler des Schülerparlamentes, aber auch andere interessierte Schülerinnen und Schüler teilnahmen. An diesem Tag nahmen wir uns viel Zeit und planten Ideen und Wünsche einer „interkulturellen Franz-Leuninger-Schule“. Es war beeindruckend zu sehen, mit welch hoher intrinsischer Motivation die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Ideen entwickelten und ausdauernd daran weiterarbeiteten. Dazu entwickelten die Kinder durch die Zukunftswerkstatt Ideen und gestalteten dazu Plakate. So schlugen Schülerinnen und Schüler vor, eine große Weltkarte im Foyer einzurichten, auf der zu erkennen ist, woher die Schülerinnen und Schüler der Franz-Leuninger-Schule stammen.

Die Ideen der Kinder wurden auf der Schulversammlung vorgestellt, sodass alle Schülerinnen und Schüler die Vorschläge der Kinderkonferenz kennenlernten, um in einem anschließenden Klassenrat die Vorhaben priorisieren zu können. Dazu nutzten sie Markierungspunkte und klebten diese auf ihre Favoritenideen.

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Beispielhaft für die vielfältigen und bereits umgesetzten Ideen der Kinder an der Franz-Leuninger-Schule seien an dieser Stelle die Weltkarte im Foyer, der Sprachenwürfel und die Verankerung interkultureller Themen im Schulcurriculum genannt. So findet beispielsweise nun ritualisiert in jedem dritten Schuljahr das „Ländercafé“ statt. Hierbei stellen die Kinder in Kleingruppen verschiedene Länder vor, die sie sich zuvor selbst ausgesucht und erarbeitet haben. Das Land wird durch einen kurzen Beitrag mit seinen wichtigsten Informationen den Zuhörern dargeboten. Häufig bereiten die Eltern auch ein landesspezifisches Gericht und/oder Getränke vor, oder die Kinder bieten ein anderes, zusätzliches Angebot an.

Die Weltkarte wurde als Grundlage für die Weiterarbeit erstellt und im Eingangsbereich der Schule aufgehängt. Hier werden die Länder markiert, aus denen Schülerinnen und Schüler oder Eltern bzw. nahe Verwandte unserer Schule stammen.

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