Lernen und lernmethodische Kompetenzen
HBEP: „Lernmethodische Kompetenz ist die Grundlage für bewussten Wissens- und Kompetenzerwerb und somit für lebenslanges, selbst gesteuertes Lernen. Sie beinhaltet das Wissen darüber, wie man lernt, wie man Wissen erwirbt und organisiert, wie man es zur Lösung komplexer Problemsituationen einsetzt und es sozial verantwortet.“
Der Unterricht an unserer Schule erfolgt stets nach dem gleichen Rhythmus. Er beginnt mit einem Morgenkreis, geleitet von den Kindern. Diesem folgt eine Einführungsphase in neue Lerninhalte, welcher sich die Lern- und Arbeitszeit (LEA) anschließt. In dieser Zeit beschäftigen sich die Kinder stets mit Pflichtaufgaben, beispielsweise in Mathematik und Deutsch, welche bei Bedarf in differenzierter Form vorliegen. Darüber hinaus besteht stets die Möglichkeit zur Arbeit an Lernangeboten, welche ihnen z.B. in Form von Werkstätten zur Verfügung stehen. Stets endet der Schultag in einem Abschlusskreis. Diese Rhythmisierung begünstigt die Entwicklung lernmethodischer Kompetenzen bei unseren Schülern auf folgende Weise:
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Bevor die Kinder sich in den Lern- und Arbeitszeiten ihren Aufgaben widmen, wird im Kreis gemeinsam geplant und besprochen, welche Aufgaben sich die Kinder für diese Phase vornehmen, welche Vorgehensweise sie dafür nutzen möchten und welche Hilfe sie bei Bedarf nutzen können. Auf diese Weise planen sie das eigene Lernverhalten und machen sich eigene Planungsschritte bewusst.
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Innerhalb der LEA müssen sich die Kinder die vorhandene Zeit eigenständig einteilen und effektiv nutzen, sie probieren verschiedene Lernwege aus, organisieren sich selbst, entdecken eigene Fehler und korrigieren diese, wenn möglich eigenständig.
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Die offenen Lernangebote bieten den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihr bereits vorhandenes Wissen auf neue Situationen zu übertragen oder es in unterschiedlichen Situationen anzuwenden.
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Den Schülerinnen und Schülern stehen unterschiedliche Medien zur Beschaffung und Verarbeitung neuer Informationen zur Verfügung, wie beispielsweise Bücher, Laptops, Modelle etc.
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Der Abschlusskreis bietet den Kindern die Möglichkeit ihre eigenen Leistungen einzuschätzen und zu reflektieren, daraus mögliche Konsequenzen für ihr zukünftiges Lernen zu ziehen und ihre Arbeiten wertzuschätzen.